Datenschutzinformation für das Fernsignatursystem signFLOW

Stand: 19.09.2024

1. Allgemeine Informationen

In der heutigen schnelllebigen und zunehmend digitalen Welt, sind personenbezogene Daten eine wichtige Ressource. Ihre Daten sind wertvoll und müssen daher mit der durch diverse Gesetze und Vorschriften (DSGVO, TDDDG, ...) gebotenen Sorgfalt behandelt werden.

Als Anbieter von lokalen Lösungen (OnPremise) setzt der Hersteller des signFLOWs, die Digital Data GmbH, einen klaren Schwerpunkt auf Datenschutz und Datensicherheit. Für Sie bedeutet dies, dass nur die nötigsten Daten erhoben und gespeichert werden (Datensparsamkeit bzw. Datenminimierung). Außerdem kommen bei der Verarbeitung aktuelle und als sicher geltende Technologien zum Einsatz.

Kontaktdaten des Herstellers:

Digital Data GmbH
Ludwig-Rinn-Straße 16
35452 Heuchelheim
https://digitaldata.works
info-flow@digitaldata.works
Telefon: 0049 641 202360

Kontakt zum Datenschutzbeauftragten: privacy-flow@digitaldata.works

2. Verantwortliche Stelle der Datenverarbeitung

Ihre Daten werden vertrauensvoll verarbeitet von:

Digital Data GmbH
Ludwig-Rinn-Straße 16
35452 Heuchelheim
https://digitaldata.works
info-flow@digitaldata.works
Telefon: 0049 641 202360

Kontakt zu unserer Datenschutzbeauftragten: privacy-flow@digitaldata.works

3. Datenerhebung

3.1 Die folgenden Kategorien personenbezogener Daten werden verarbeitet

3.2 Ursprung der personenbezogenen Daten

Sie haben die unter 3.1 stehenden Daten vorab an Ihren Geschäftspartner (die verantwortliche Stelle) übermittelt. Diese Übermittlung kann mündlich per Telefon, im persönlichen Kontakt, per E-Mail oder per Kontaktformular geschehen sein.

Ihre digitale Signatur übermitteln Sie eigenständig, bei der Unterzeichnung eines Dokuments.

3.3 Aufbewahrungsfristen / Speicherungsdauer

Ihre personenbezogenen Daten werden aber grundsätzlich anonymisiert, wenn:

Die gesetzlichen Grundlagen dieser Aufbewahrungsfristen bieten unter anderen:

Abhängig von der spezifischen Dokumentart, kann die Aufbewahrungsfrist variieren. Außerdem können sich Zeiten verlängern, falls Unregelmäßigkeiten auftreten. Z.B.: eine rechtliche Auseinandersetzung droht oder aktuell läuft.

3.4 Verarbeitungszweck

Die unter 3.1 definierten personenbezogenen Daten werden verarbeitet um:

In Einzelfällen werden Daten zur Fehlerbehebung insbesondere bei Supportanfragen von der IT-Abteilung gesondert behandelt oder ggf. an den Hersteller weitergegeben.

Im Zuge der Maßnahmen zur Sicherstellung der Informationssicherheit, insbesondere zur Identifizierung und Abwehr von Angriffen, sowie zur Durchführung interner und externer Audits, der Exportkontrolle und der Prüfung von Sanktionslisten, erfolgt ebenfalls eine Datenverarbeitung. Bei Anfragen gemäß §8 Abs. 2 VDG werden die entsprechenden Informationen an die zuständigen Stellen übermittelt.

3.5 Rechtmäßigkeit der Verarbeitung

Ihre Daten werden auf Grundlage einer sich anbahnenden oder bereits vorhandenen Geschäftsbeziehung erhoben.

Die rechtliche Grundlage für die Übermittlung an zuständige Stellen bildet §8 Abs. 2 VDG. Anfragen von Betroffenen werden gemäß den Artikeln 12 bis 23 der DSGVO sowie den Paragraphen 32 bis 37 des BDSG bearbeitet.

3.6 Berechtigte Interessen

Ein berechtigtes Interesse der verantwortlichen Stelle gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO besteht in den folgenden Fällen:

Es werden Maßnahmen zur Informationssicherheit ergriffen, die sowohl präventive technische als auch organisatorische Maßnahmen sowie die Behandlung von Vorfällen umfassen. Ziel ist es, potenzielle Schäden für das Unternehmen, die von der Datenverarbeitung betroffenen Personen und die Nutzer der Vertrauensdienste zu bewerten und zu vermeiden.

3.7 Erforderlichkeit der Daten

Die erhobenen Daten stellen das Minimum der nötigen Daten zwecks digitaler Unterschrift dar. Ohne die unter 3.1 genannten Daten, kann der Dienst nicht betrieben werden.

Besonders wichtig ist die Angabe einer Mobilfunknummer oder einer deutschen Festnetznummer, da diese für die Authentifizierung und die Signaturauslösung als zweiter Faktor verwendet wird. Ohne diesen Sicherheitsmechanismus kann der Dienst leider nicht bereitgestellt werden.

3.8 Weitergabe von Daten

Eine systemische Übermittlung von Daten findet nicht statt.

Daten werden nur in Ausnahmefällen, zwecks Supportleistungen, an den Hersteller weitergegeben. Mit der Hersteller besteht ein gültiger Auftragsdatenverarbeitungsvertrag (AVV), welcher die Sicherheit und Integrität des Umgangs mit Ihren Daten gewährleistet.

4. Verwendung von Cookies

Beim Besuch bestimmter Seiten kommen temporäre Cookies zum Einsatz, die für die technische Bereitstellung der Dienste notwendig sind. Diese sogenannten Session-Cookies enthalten keine personenbezogenen Daten und werden nach Beendigung der Sitzung automatisch gelöscht. Methoden wie Java-Applets oder Active-X-Controls, die das Nutzerverhalten nachvollziehbar machen könnten, werden nicht verwendet.

5. Betroffenenrechte

Wenn Sie Fragen zu Ihren Daten haben oder eine Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung wünschen, senden Sie bitte Ihre Anfrage per Post oder E-Mail an die oben angegebene Adresse. Dies gilt auch, wenn Sie gemäß Art. 21 DSGVO Widerspruch gegen die Verarbeitung einlegen möchten oder eine Anfrage zur Datenübertragbarkeit haben.

Bei Fragen oder Beschwerden zu einem Verfahren können Sie sich ebenfalls über die genannten Kontaktmöglichkeiten an uns wenden. Sollten Sie darüber hinaus einen Grund zur Beschwerde haben, haben Sie die Möglichkeit, sich an unsere Aufsichtsbehörde zu wenden. Welche Aufsichtsbehörde für Sie zuständig ist, erfahren Sie hier: Laender-node.html

6. Hinweisgebersystem

Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und interner Richtlinien, einschließlich unseres Verhaltenskodexes sowie des Verhaltenskodexes für Geschäftspartner, hat für uns (die verarbeitende Stelle) oberste Priorität. Dies gilt sowohl für unseren eigenen Geschäftsbereich als auch für unsere Lieferketten.

Es ist uns wichtig, Risiken frühzeitig zu identifizieren und Verstöße zu vermeiden. Wir möchten rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen, um mögliche Schäden für Betroffene, Kunden, Mitarbeiter, Geschäftspartner und unsere Unternehmensgruppe zu verhindern.

Aus diesem Grund haben wir ein unabhängiges, neutrales und vertrauliches Hinweisgebersystem eingerichtet, das es internen und externen Hinweisgebenden ermöglicht, auch anonym Meldungen abzugeben. Durch unser transparentes Beschwerdeverfahren bieten wir insbesondere den Betroffenen, den Hinweisgebenden und den Mitarbeitenden, die an der Aufklärung der gemeldeten Vorfälle mitwirken, den größtmöglichen Schutz.

Im Rahmen dieses Verfahrens können alle tatsächlichen und vermeintlichen Verstöße gegen gesetzliche Vorgaben, unseren Verhaltenskodex sowie den Verhaltenskodex für Geschäftspartner gemeldet werden. Auch menschenrechtliche oder umweltbezogene Risiken sowie Pflichtverletzungen entlang der gesamten Lieferkette unserer Konzernunternehmen und in unserem eigenen Geschäftsbereich können Gegenstand einer Meldung sein.

Einheitliche und zügige Prozesse sowie eine vertrauliche und professionelle Bearbeitung der Hinweise durch interne Experten bilden die Grundlage dieses fairen Verfahrens. Benachteiligungen oder Bestrafungen von Hinweisgebenden sowie von Personen, die mit der Bearbeitung von Beschwerden und Hinweisen betraut sind, werden nicht toleriert.

6.1 Zweck und Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung

Der Zweck der Verarbeitung personenbezogener Daten besteht in der Verwaltung des Hinweisgebersystems, das auch die Aufdeckung schwerwiegender Verstöße oder potenzieller Verstöße gegen geltendes Recht sowie anderer ernsthafter Angelegenheiten umfasst. Die Verarbeitung dieser Daten ist notwendig, um rechtlichen Verpflichtungen nachzukommen, die uns auferlegt sind, gemäß Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. c) DSGVO. Dies bezieht sich auf das Gesetz, das den Schutz von Hinweisgebern verbessert (Hinweisgeberschutzgesetz - HinSchG).

Zudem dient die Verarbeitung dem berechtigten Interesse, schwerwiegende Verstöße oder mögliche Verstöße gegen geltendes Recht sowie andere ernsthafte Angelegenheiten aufzudecken, gemäß Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f) DSGVO.

Im Hinblick auf die Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten ist diese auf Grundlage des Hinweisgeberschutzgesetzes aus Gründen eines erheblichen öffentlichen Interesses erforderlich, gemäß Art. 9 Abs. 2 lit. g) DSGVO. Die Verarbeitung dieser besonderen Daten erfolgt gemäß Art. 9 Abs. 2 lit. f) DSGVO in Verbindung mit Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f) DSGVO, um Rechtsansprüche festzustellen, auszuüben oder zu verteidigen.

Betroffene Personen sind diejenigen, über die eine Meldung gemacht wird. Dies können Mitarbeiter, Vertragspartner oder andere Personen sein, die in beruflicher Verbindung zu der verarbeitenden Stelle stehen. Darüber hinaus verarbeiten wir personenbezogene Daten der hinweisgebenden Person, wenn diese ihre Kontaktinformationen oder andere identifizierende Informationen übermittelt. Hinweisgebende Personen sollten sich daher bewusst sein, dass wir im Rahmen der Bearbeitung des gemeldeten Falls personenbezogene Daten über sie verarbeiten können.

6.2 Kategorien personenbezogener Daten

Die Meldung kann anonym erfolgen, wodurch keine personenbezogenen Daten der meldenden Person verarbeitet werden. Die Art der personenbezogenen Daten, die verarbeitet werden, hängt von den übermittelten Informationen ab. Wenn die meldende Person personenbezogene Daten über eine andere Person, einschließlich der gemeldeten Person oder Personen, angibt, werden auch diese Daten verarbeitet. Folgende Kategorien von personenbezogenen Daten können verarbeitet werden:

Wir bitten die meldende Person, ausschließlich Informationen zu übermitteln, die für den jeweiligen Fall von Bedeutung sind, und insbesondere keine sensiblen Informationen zu melden, es sei denn, diese sind für die Bearbeitung des gemeldeten Falls von zentraler Relevanz.

6.3 Verpflichtung zur Bereitstellung personenbezogener Daten

Es ist nicht erforderlich, die im Abschnitt 6.2 genannten personenbezogenen Daten bereitzustellen, da auch eine anonyme Meldung möglich ist. Bitte beachte jedoch, dass wir möglicherweise nicht in der Lage sind, die Meldung zu bearbeiten, wenn keine personenbezogenen Daten angegeben werden.

6.4 Empfänger personenbezogener Daten

Die Meldungen werden bei der verarbeitenden Stelle im System als Vorgänge erfasst. Nach einer Bewertung werden diese Vorgänge intern an die zuständigen Fachabteilungen weitergeleitet, und gegebenenfalls werden Folgemaßnahmen eingeleitet. Sollte eine Meldung eine der Konzerngesellschaften der verarbeitenden Stelle betreffen, werden die relevanten Vorgänge an die zuständigen Personen der jeweiligen Gesellschaft weitergegeben, die dann intern eine Bewertung vornehmen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen. Bei der Weitergabe personenbezogener Daten wird der Grundsatz der Datenminimierung beachtet, was bedeutet, dass nur die unbedingt notwendigen Daten zur Bearbeitung der Meldung weitergegeben werden.

Personenbezogene Daten der hinweisgebenden Person werden an Behörden weitergeleitet, wenn dies erforderlich ist, um schwerwiegende Verstöße oder Angelegenheiten zu behandeln oder das Recht auf Verteidigung der betroffenen Personen zu sichern. In anderen Fällen erfolgt die Weitergabe personenbezogener Daten der hinweisgebenden Person nur mit deren Zustimmung. Daten über andere Personen als die hinweisgebende Person werden nur im Rahmen der Nachverfolgung eines gemeldeten Falls oder zur Bearbeitung schwerwiegender Verstöße oder Angelegenheiten weitergegeben.

Die Meldeplattform wird von dem Auftragsverarbeiter WhistleB Whistleblowing Centre AB mit Sitz in Stockholm, Schweden, bereitgestellt. Weitere Informationen zu WhistleB und den entsprechenden Nutzungsbedingungen sind dort einsehbar. whistleb_terms_of_use.pdf

6.5 Speicherdauer

Personenbezogene Daten, die sich als nicht relevant für die Bearbeitung eines gemeldeten Falls herausstellen, sowie Meldungen, die wir als unbegründet ansehen, werden umgehend als "nicht relevant" eingestuft. In diesem Fall wird der Personenbezug entfernt, es sei denn, es handelt sich bereits um eine anonyme Meldung. Um die gesetzlich vorgeschriebene Dokumentationspflicht und die Löschfristen gemäß § 11 Abs. 1 und Abs. 5 HinSchG zu erfüllen, wird die Meldung zunächst ohne Personenbezug archiviert, jedoch noch nicht gelöscht. Archivierte Fälle dienen ausschließlich der Erfüllung dieser Dokumentationspflichten und können danach nicht mehr zur Bearbeitung herangezogen werden.

Die Meldungen und personenbezogenen Daten, die im Zuge der Bearbeitung einer Meldung erfasst werden, bilden die Grundlage für die weitere Bearbeitung und werden so schnell wie möglich anonymisiert. Sollte es notwendig sein, Folgemaßnahmen gemäß §§ 3 Abs. 8 und 18 HinSchG zu ergreifen, kann es jedoch erforderlich sein, von der Anonymisierung abzuweichen, sei es aufgrund behördlicher Anordnungen oder zur Wahrung von Rechtsansprüchen. In solchen Fällen wird in der Regel eine Pseudonymisierung angestrebt, es sei denn, es gibt andere Vorgaben, wie etwa eine richterliche Anordnung. Die Dokumentation wird drei Jahre nach Abschluss des Verfahrens gelöscht. Sie kann jedoch länger aufbewahrt werden, um den Anforderungen dieses Gesetzes oder anderer Rechtsvorschriften gerecht zu werden, solange dies notwendig und angemessen ist.